Draußen ist es einfach am schönsten - und insbesondere in dieser Jahreszeit kann ich nicht oft genug sagen. Auch wenn es gefühlt schon fast Sommer ist, sind die Tage immer noch super angenehm und es macht einfach Spaß, vor die Tür zu gehen. Und da ich unter der Woche leider viel zu viel vor dem Bildschirm sitze, habe ich wenigsten am Wochenende die Chance genutzt und mit meinem kleinen Team einen Ausflug gemacht. Auch wenn wir am Ende nicht ganz so pünktlich aus dem Haus gekommen sind, wir wir vorhatten, haben wir uns nicht davon abhalten lassen, ein wenig wandern zu gehen.
Aber was heißt ein wenig? Wir hatten uns einen Berg ausgesucht, der direkt am Meer gelegen war und awelchen wir vor einem Jahr schon einmal bestiegen hatten. Damals von der anderen Seite und von einem häher gelegenen Startpunkt aus. Und genau auf diesen Berg wollten wir noch einmal hoch, diesmal angefangen bei METER NULL!
Und Meter Null heißt dann eben, genau von der Wasserkante aus. Nachdem wir zuerst noch am Sandstrand standen und unsere Hand ins Meer gehalten haben, standen wir kurz darauf auf ein paar Felsen und schauten noch einmal ins superklare Wasser. Da könnte man fast Lust bekommen, schwimmen zu gehen!
Aber wir wollten an diesem Tag hoch hinaus, und als Erstes mussten wir diese Treppe erklimmen, die uns die ersten Meter in die Höhe bringen würde. Dort oben steht übrigends ein Leuchtturm, den wir schon einige Male besucht hatten und welchen es heute noch öfter zu sehen geben wird.
Also dann, zuerst ein paar große Schritte und auf die Treppe rauf.
Dann behände weiter, voller Vorfreude und guter Laune. Oh... da vorne sehe ich doch was leuchten!
Genau, hier vor mir blühen zwei kleine orange Lilien, die eine tolle Einstimmung auf die vor uns liegende Wanderung sind.
Und schon sind wir auf strahlend weißen Leuchtturm angelang, zu dem sich meist noch weitere Besucher hinaufwagen.
Denn von hier hat man bereits einen tollen Ausblick auf das Meer und den Strand dort unten. Aber wir wollen heute ja noch höher!
Und deshalb führt unser Weg jetzt in diese Richtung, den Bergkamm hinauf. Zum Anfang war es etwas steiniger steiler, aber davon wollten wir uns heute auf keinen Fall abhalten lassen.
Unser Weg führte nach oben, und man musste teilweise ganz genau aufpassen, wo man hintritt. Aber auch die Kleinsten in meinem kleinen Team haben das mit Bravur bewältigt, und auch mit gelegentlicher Hilfestellung.
Und schon stehen wir hier und sehen den Leuchtung nun unter uns liegen. Auch wenn wir schon ein wenig am Schnaufen und Schwitzen sind, haben wir doch erst ein kleines Stück Weg geschafft und das meiste liegt noch vor uns.
Also weiter, rein in den Berg, der zu dieser Jahreszeit so herrlich frisch und grün aussah, und einen einfach eingeladen hat, weiter nach oben zu kommen.
Immer wieder hatten fleißige Hände ein paar Stufen gezimmert, die es einem ein wenig leichter machten, hier hinauf zu gehen.
Hier und da musste man ein wenig über Felsen und Wurzeln klettern, aber das gehörte zu diesem Spaß einfach dazu.
Und je höher wir kamen, desto besser wurde Aussicht. Wir hatten nun schon ein gutes Stück an Höhenmetern bewältigt und die Küstenstraße unter uns wurde daher immer kleiner.
Und es war nicht nur herrlich grün um uns herum, es gab auch immer wieder ein paar Farben zu bestaunen. So wir diese kleinen gelben Blüten, die zu einer Art Mauerpfeffer gehören.
Oder hier auf dieser Wiese die vielen lila Lauchblüten, bei denen ich sofort an Schnittlauch denken musste, und mich gefragt habe, ob man diese nicht essen könnte. Den Versuch habe ich dann aber lieber unterlassen.
Denn wir wollten ja weiter und hatten noch ein gutes Stück Weg vor uns. Da wir den Kamm entlang gingen, mussten wir ab und zu auch ein wenig nach unten laufen, nur um kurz darauf gleich wieder noch weiter nach oben zu klettern.
Aber es machte Spaß und wir hatten an diesem das perfekte Wetter erwischt. Angenehm warm und sonnig und ab und zu eine erfrischende Brise. Und um uns herum war nur noch Natur - besser geht es doch gar nicht.
Hier kamen wir dann an ein paar wilden Azaleen vorbei, die hier oben noch blühten und dem Ganzen einen wundervollen roten Touch verpassten.
Hier kamen wir an einem Schild vorbei, dass uns verhies, dass wir doch bereits 900 Meter hinter uns gebracht hatten. Gefühlt war es deutlich mehr, aber da wir zumeist bergauf liefen, dauerte alles natürlich etwas länger. Und vor uns lag noch mehr als das Doppelte, aber das konnte uns doch nicht entmutigen.
Der Leuchtturm wurde immer kleiner, und wir waren nun schon ein großes Stück den Berg hinauf geklettert. Ab jetzt würde es ein wenig einfacher werden und nicht mehr ganz so steil, denn unser Weg führte uns nun richtig rein in den Wald.
Und auf einmal waren es nur noch 747 Meter. Aber da es weiterhin ein wenig hoch und runter ging, zogen sich diese dann länger als erwartet.
Aber es zeigten sich bereits Spuren der Zivilisation, zuminderst die einer vergangenen. Hier in diesem Haus wird nicht mehr geruht und gerastet, obwohl der metallene Schornstein glänzt, als wäre er erst vor einer Woche hir auf das Dach gesetzt worden.
Die letzten Meter wurde für uns dann der Teppich ausgerollt. Nun ja, nicht ganz, aber zumindest die Planken ausgelegt. Es lief sich nun bedeutend leichter und am Ende konnten wir noch einmal richtig Fahrt und Tempo aufnehmen.
Und dann waren wir da! Genau 481,7 Meter über dem Meeresspiegel, die wir auch alle - bis auf den Millimeter genau bewältigt hatten. Wir waren ja von der Wasserkante aus gestartet, und standen nun ganz oben auf diesem schönen Berg. Insgesamt hatte es 2 Stunden udn 20 Minuten gedauert, und damit hatten wir eine ganz passable Zeit hingelegt.
Gleich in der Nähe befanden sich dann eine Hütte, die man dann wirklich für eine Rast hätte nutzen können, und ein paar Statuen. Hier zum Beispiel ine buddhistische Bodhisattva-Statue..
und hier die von Yokoyama Taihei, einem Geschäftsmann, der in der Taisho-Zeit gelebt hatte. Nun ja, es wird schon einen guten Grund geben, dass er hier oben für immer verewigt wurde.
Und zusätzlich gab es hier auch noch eine Toilette, welche wir an jenem Tag aber nicht gebraucht hatten. Aber zumindest wurde hier an alles gedacht.
Wir liefen noch rund 500 Meter weiter, bis wir zu diesem Aussichtspunkt kamen, wo wir dann erst einmal ausruhten und uns stärkten. Ein wunderbarer Ort, mit einem tollen Panorame über die vor uns liegende Ebene mit ihren vielen kleinen Ortschaften und den unzähligen Reisfeldern zwischendrin.
Hier stand dann noch ein weiteres Gebäude, diesmal aus Beton, weches aber auch diesmal nicht zugänglich war. Es war leider auch nicht ersichtlich, ob und wenn wofür es in diesen Tagen genutzt wird.
Aber das war auch egal, denn wir wollten und mussten wieder zurück, da wir nicht vorhatten, hier zu übernachten. Nachdem wir noch einmal den höchsten Punkt des Berges passiert hatten, kamen wir zu diesem Wegweiser. In unsere Richtung führte drei Abstiege, und unser Weg war der in der Mitte.
Also dann, los geht es den gleichen Weg, der uns zuvor hinaufgeführt hatte, wieder zurück hinunter. Der Anfang war recht leicht und gemütlich, das steile Stück würde dann ja erst am Ende kommen.
Wir waren recht zügig unterwegs und recht bald kam dann auch das Meer wieder in Sichtweite. Der Aufstieg hier mag zwar man anstrengensten sein, aber dafür macht es wahrscheinlich am meisten Spaß - und man wird mit solchen Ausblicken belohnt, die eben genau diesen Weg am attraktivsten machen.
Und auch diesmal gar es ein paar Blüten zu bewundern. Zum einen haben wir hier diese Büschel-Rose...
... und danach gleich eine Schneeball gennate Pflanze aus der Gattung Viburnum. Dank Internet kann heute jeder Laie in Sachen Pflanzennamen ein wenig angeben und einen raushauen.
Das Meer kam immer näher und das Panorame wurde immer besser. Am liebsten wäre ich hier oben noch ein wenig stehengeblieben und hätte den Blick vor mir noch eine Weile bewundert. Aber da auch die Sonne nun langsam am untergehen war, ging es dann eben beschwingt und fröhlich weiter.
Aber dabei haben wir dann zum Glück nicht diesen kleinen Kameraden übersehen. Diese kleine Eidechse genoß es, hier auf diesem warmen Stein zu sitzen und zu verweilen. Wir durften sogar ein Foto machen, bevor er dann im Grün verschwunden ist.
Nun wurde es auch wieder steiniger und steiler, und wir mussten gut aufpassen, nicht auszurutschen. Aber mit Mut und Augenmaß haben wir auch dieses Stück Weg gemeistert und - dabei immer auch Zeit und Muse gehabt, um uns umzuschauen.
Und dann war auch der Leuchtturm wieder zu sehen, welcher von hier oben aus gesehen, so friedlich und ruhig vor und lag. Um ehrlich zu sein - ich hatte es gar nicht eilig, dort wieder anzukommen.
Aber letztendlich leifen wir dann doch wieder die Treppe hinunter, welche wir 5 Stunden zuvor hinaufgekommen waren. Und ganz unten angekommen, mussten wir natürlich auch gleich noch einmal die Hand ins Wasser strecken - genau so wie am Anfag, bevor alles losging.
Hier am Meer wurden wir dann von dieser Strandwinde gegrüßt, von der hier eine ganze Menge am blühen waren. Was wäre unser Leben doch ohne Blumen und Farben?
Und zum Ende, als toller Abschluss gibt es noch ein Bild der untergehenden Sonne mit dem Leuchturm auf der Klippe. Genau dort ging unsere Wanderung los, welche zwar teilweise recht schweißtreibend war, aber dabei doch ein ganz großer Höhepunkt der letzten Wochen. Wir hatten alle unseren Spaß und haben usn vorgenommen, genau diesen Berg bald noch einmal zu besteigen. Dann vielleicht vor einer anderen Seite aus - aber ich bin mir sicher, dass ich auch genau diesen Aufstieg hier vom Strand eines Tages wiederholen werden. Mal schauen, wen ich dann dazu überreden kann....